Rückblick auf das OpenStreetMap Hackweekend Februar 2016

Am ersten Februarwochenende trafen sich in den Räumlichkeiten des Büro 2.0 erneut OpenStreetMapler. Dabei beschränken sich die Themen nicht nur auf das Mapping von Geodaten. Inzwischen spricht man vom OSM-Universum, weil die Vielfalt der Daten zu einem bunten Strauß an Werkzeugen, Anwendungen und Auswertungen geführt hat. Es sind auch nicht die üblichen Hardcore-Nerds die sich hier an einem Wochenende zusammen finden. Andere Projekte und auch Firmen nutzen OSM bereits in ihrem Alltag und dabei entstehen oftmals Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Auch darüber kann bei einem Hackweekend ausführlich diskutiert werden.

Insgesamt kamen 19 OSMer aus dem 500km Umkreis rund um Berlin. An Vector Tiles arbeiteten Thomas und User ubahnverleih. Letzterer ging bei der Aufzugschallenge als einer der Gewinner mit einem Prototypen einer Indoor-Karte hervor. Siehe auch Mindbox Berlin. An einem neuen Release für Nominatim (Changelog) haben Sarah und Marc gearbeitet. Marcus hat für Wheelmap eine Lösung für die Vermeidung von sehr großen Changesets fertig gestellt. Die Adressauswertung von Christopher kann zu einer Stadt bzw. Gebiet eine Liste aller in OpenStreetMap erfassten Adressen ausgeben. Darüber hinaus werden mögliche Fehler in der Adresserfassung angezeigt, mit dem Ziel die Daten stetig zu verbessern.

Taginfo wurde von Jochen weitergepflegt. Während des Wochenendes stellte sich heraus, das das Feature “Projects” bisher gar nicht weiter aufgefallen ist unter den Teilnehmern. Mit diesem Feature haben Entwickler von Kartenstilen oder beliebigen OSM-Anwendungen die Möglichkeit zu beschreiben, welche Tags ihr Kartenstil/Anwendung benutzt.

Jan von OSMBuildings verbessert fortlaufend seine Biliothek. Das letzte Projekt zeigt “Berlins neue Skyline“, eine Anwendung die das digitale Stadtmodell von Berlin benutzt um den Stand der Bebauung vor 1990, nach 1990 und zukünftige Planungen in 3D zu visualisieren.

Nicht alle Entwicklungen die im Rahmen des Hackweekends stattfanden enden in einem Prototypen oder gar einer fertigen Anwendung. Auch die unscheinbaren Aufgaben wie die Verbesserung des Codes oder der Erstellung von Dokumentationen tragen zur stetigen Verbesserung und dem Ausbau des OSM-Universums bei. Wer neugierig geworden ist kann sich gerne für eines der nächsten Hackweekends anmelden. Die Termine stehen schon fest. Ende April am 30.04 & 01.05. sowie am 15./16.10. finden weitere Veranstaltungen in Berlin statt. Wem dies zu lange dauert, der kann auch gerne nach Karlsruhe fahren, dort findet am letzten Februar-Wochenende ein weiteres Hackweekend statt.

IndoorpanoramaKonzentriertes ArbeitenKonzentriertes NachdenkenKonzentrierter SpaßKonzentrierte Prozente