Das 5. OpenStreetMap-Hackweekend im Büro 2.0

Das Jahr 2015 hat gerade erst begonnen, es ist kalt und nass draußen. Was liegt da näher, als die Zeit für etwas nützliches aufzubringen. An dem Wochenende vom 17. bis 18. Januar 2015 kamen zum wiederholten Male 10 Leute zum OpenStreetMap-Hackweekend im Büro 2.0 zusammen. Die Vorbereitung und Planung erfolgt routinemäßig im OSM-Wiki, wo jedes Hackweekend eine eigene Seite bekommt.  Ab Samstag 10 Uhr steht der Konferenzraum und auch die Infrastruktur wie Strom und Internet zur Verfügung. Unsere große Terrasse beherbergt derzeit ein Baugerüst, aber bei den aktuellen Temperaturen hatten wir sowieso nicht vor diese zu nutzen.

Wir beginnen immer mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Dabei kann jeder ein paar Worte zu sich selbst und seinen Zielen für das Treffen erzählen. Die meisten der Teilnehmer kennen sich inzwischen, es kommen jedoch auch neue Gesichter dazu.  Jeder ist willkommen und kann ganz unkompliziert mitmachen. Während natürlich am Computer viel gearbeitet wird, nutzen andere die Zeit um über ein Thema zu diskutieren. Die persönliche Unterhaltung hat einige Vorteile gegenüber Foren oder Mailinglisten um schnell mal eine Idee vorzustellen.

Die meisten Teilnehmer kommen mit ihrer ganz individuellen TODO-Liste im Gepäck. Oftmals sind dies private Projekte, die sie schon einige Jahre begleiten und kontinuierlich weiter entwickeln. Bei diesem Treffen war es wieder eine bunte Mischung an Themen. Nicht jede Arbeit endet zwangsläufig in ausführbarem Code oder einer neuen Webseite. Es gibt auch sinnvolle und interessante Arbeiten, die nicht offensichtlich für jeden Nutzer sind. Für die Wheelmap hat Marcus an der Problematik zu großer Changesets gearbeitet. Für die Wheelmap-App und Webseite wird ein eigenes OSM-Benutzerkonto verwendet. Dadurch enthalten diese Changsets Objekte, die über die gesamte Erde verteilt sind und damit ein Monitoring sehr erschweren. Für die Lösung gab es mehrere Strategien, die jeweils getestet wurden. Jetzt wurde eine geeignete Umsetzung entwickelt, die in Zukunft den Fußabdruck eines Changesets deutlich reduziert.

Radfahrer, nicht nur in Berlin, kennen sicherlich das Projekt BBBike von Slaven Rezić. Es handelt sich um ein Routenplaner speziell für Radfahrer. Dabei werden Fahrbahnbelag, Ampeln und aktuelle Verkehrsinformationen bei der Planung einer Route berücksichtigt. Es gibt eine Webseite und auch eine offline Version für den heimischen Rechner. Konkret wurde hier an der Weiterentwicklung des Webfrontends gearbeitet und interaktive Layer in der Desktop-Version wurden verbessert.

Bei OpenStreetMap werden kontinuierlich viele Daten durch die Usern erfasst. Andere User analysieren diese Daten, um zum Beispiel Fehler oder Unstimmigkeiten aufzuzeigen. Es gibt bereits eine sehr gute Auswertung für Straßen und Hausnummern. Dabei werden amtliche Verzeichnisse, die für die Nutzung freigegeben sind, benutzt, um qualitative Aussagen zu einem Gebiet oder Region machen zu können. User Christopher verfolgt einen anderen Ansatz, in dem er die Daten bei OSM auf Plausibilität oder Konsistenz prüft und das Ergebnis auf einer Webseite bereitstellt. Weichen die Adressangaben einer Straße mit denen der anliegenden Gebäude von einander ab, so kann dies nun automatisch festgestellt werden. Eine automatisierte Korrektur ist hingegen nicht vorgesehen. Hier muss letztendlich der Mapper entscheiden, der nun gezielt solche Fehlerquellen abarbeiten kann. An der Veröffentlichung wird derzeit noch gearbeitet.

Die dritte Dimension ist auf einer Karte nicht immer einfach zu Visualisieren. Während eine simple Draufsicht heute jeder Benutzer als normal ansieht, bringen Onlinekarten, die Objekte in 3D darstellen immer wieder Stauen hervor. Auf OSMBuildings.org werden erfasste Gebäudeeigenschaften wie Fassadenfarbe und Höhe ausgewertet und im Kartenbild entsprechend gerendert. Sogar der aktuelle Sonnenstand findet Berücksichtigung und der Schattenwurf von Objekten wird entsprechend realistisch berechnet. Das Berechnen der richtigen Perspektive und Verzerrung ist nicht so trivial. An unserer Tafel erschienen mathematische Formeln und Skizzen und es entstanden Diskussionen, was für Probleme bei zusammengesetzen Objekten (z.B. Statue auf einem Sockel auf einer Anhöhung mit Treppe) entstehen können. Wenn die Perspektive nicht stimmt, kann das menschliche Auge dies sehr schnell erkennen. Bei optischen Täuschungen wird dies ausgenutzt. In einer Kartenansicht ist es eher verstörend. Deswegen werden die Methoden zur Darstellung immer weiter entwickelt und verfeinert.

Es konnten erfreulicherweise auch wieder neue Teilnehmer begrüßt werden, die sich erstmal einen Überblick verschaffen wollten oder Kontakt zu anderen OSMern gesucht haben. In diesem Jahr wird es noch zwei weitere OSM-Hackweekends im Büro 2.0 geben und zwar am 30./31.05.2015 sowie 05./06.09.2015. Wem Berlin zu weit weg ist, der kann auch das Hackweekend in Karlsruhe besuchen, der nächste Termin dort ist am 21./22. Februar 2015. Veranstaltungen rund um OpenStreetMap finden sich im Kalender im OSM-Wiki dessen Feed sich auch eine geografische Region beschränken lässt.

Ein großer Dank geht an das Büro 2.0, für die freundliche und unkomplizierte Zurverfügungstellung der Räume und Infrastruktur. Herzlichen Dank auch an den FOSSGIS e.V. der die Verpflegunsaufwendungen übernimmt.

 

 

Büro 2.0 ist Best Practice!

Cover Broschüre Open IT Berlin ganz

Das Büro 2.0 hat ein Platz in der vor kurzem erschienenen Open IT und Open Source Best Practice in Berlin Broschüre gefunden.

Diese Broschüre wurde vor kurzem von open it berlin, dem Berliner Netzwerk für freie IT herausgegeben.

Wir befinden uns dort in durchaus prominenter Gesellschaft:

Free Software Foundation Europe, Libre Office, Kolab, Zarafa, usw.

Und dann gibt es da auch noch interessante weitere Bezüge zum Büro 2.0, z.B. einen Beitrag über ODABA. Die Entwickler und Entwicklerinnen sind von der run Software-Werkstatt GmbH, und sie sind ganz nebenbei auch noch Büro 2.0′ler.

Hurray LinuxTag just started and we are ready!

In nunmehr 7-jähriger Tradition ist das Büro 2.0 auf dem LinuxTag mit einem Stand vertreten. Wie immer in schickem grün und mit netter Standbesetzung!

Noch vor dem offiziellen Einlass fanden selbstverständlich schon die ersten Gespräche statt. Das Interesse ist weiterhin groß an der ersten und einzigen Berliner Open Source Bürogemeinschaft.

Come and join us @LinuxTag 2014 Hall 6 Booth D03!

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Büro 2.0 auf dem LinuxTag 2014

Es ist wieder soweit. Morgen öffnet der diesjährige LinuxTag seine Pforten und das Büro 2.0 ist selbstverständlich in Halle 6, Stand D03 wieder dabei.

Dieses Jahr gibt es aber im Vergleich zu den vorherigen einige große Neuerungen. Der LinuxTag e.V. hat sich mit der DroidCon zur Berlin Web Week zusammen getan. Daher findet die Messe nicht mehr unter dem Funkturm statt, sondern in der STATION Berlin, Luckenwalder Str. 4-6, 10963 Berlin. Vom 08. bis 10. Mai wurde auch die Zeit von 4 auf 3 Tage verkürzt. Dafür haben sich die Öffnungszeiten verlängert. Die Vorträge und Workshops gehen jetzt von 10 Uhr morgens bis 22 Uhr abends. Die Ausstellung beginnt täglich um 9 Uhr und endet um 18 Uhr.

Leider kann der LinuxTag e.V. nicht mehr wie in den letzten Jahren kostenlose eTickets zur Verfügung stellen. Dies liegt an der neuen Location, dem inkludierten Catering und der Kombination mit der DroidCon. Die Tickets für das volle 3-Tage Konferenzprogramm (LinuxTag, DroidCon und Catering) kosten 149 Euro.

Einziger Trost hier ist, dass die Vorträge und Workshop im Abendprogramm kostenlos sind. Ab 18 Uhr wird am Einlass nicht mehr kontrolliert, sodass Interessierte auch ohne zu zahlen rein kommen. Der Samstag ist wiederum als Community-Tag ausgelobt und kostet einzeln nur 10 Euro Eintritt – auch inkl. Catering!

Wir vom Büro 2.0 e.V. sind dieses Jahr super-excited nicht nur in der Halle für Freie Projekte auszustellen, sondern diesmal als Sponsor mit 750 Euro einen finanziellen Beitrag zur Förderung dieses für uns so wichtigen Events zu leisten.

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1 Jahr Büro 2.0 e.V.

Am Freitag den 25.04.14 fand die zweite ordentliche Mitgliederversammlung des Büro 2.0 e.V. statt. Nach dem Bericht des Vorstands u. a. über die erfolgreiche Vereinsgründung und -eintragung, die Übernahme der Verträge und Infrastruktur von der Buero 1.8 GbR und der beschlossenen Beitragsordnung wurde dieser einstimmig entlastet und für seine Arbeit gelobt.

Da manche Vorständler nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung standen wurde es bei der anschließenden Vorstandswahl spannend. Mit großer Mehrheit wurde Axel Lüdkte von Luax Software Berlin zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Unser bisheriger Präsident Reinhard Karge von der run Software Werkstatt unterstützt Axel nun bei seiner neuen Aufgabe als 2. Vorsitzende. Vom Koordinator der Fachteams in die Rolle des Vereinssprechers wechselt Max Techter. Als neuer Koordinator der Fachteams tritt Bruno Sinou von Argeo mit in den Vorstand ein. Dennis Kersten von vio:networks verbleibt im Amt des Kassenwarts.

Spontan haben die Freunde von Luax nach der Mitgliederversammlung die Terrasse mal wieder mit Leben erfüllt und den Grill angefeuert. So klang ein wichtiger Termin im jungen Leben des Büro 2.0 e.V. höchst angenehm aus.

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Kooperation zwischen Wizards of FOSS und Open-Sales.IT Berlin

Die Wizards of FOSS und Open-Sales.IT lernten sich über das Büro 2.0 kennen. Letzteres erwies sich wieder einmal mehr als Initialzünder für neue Aktivitäten von und mit der Open Source Community. Bereits im vergangenen Jahr wurde über eine engere Zusammenarbeit nachgedacht.

Ausgelöst durch mehrere konkrete Anfragen von selbständigen Entwicklern zum Thema “Kundengewinnung” haben wir die Kooperationsidee nun zu einem modularen Schulungskonzept erweitert. Zum Thema “Vertrieb” und “Kundenansprache” ergänzen wir hiermit unser Schulungsprogramm – hierbei speziell für Unternehmen aus der IT-Branche mit Fokus auf Open Source angepaßt.Die räumliche und kulinarische Rundumversorgung für die Veranstaltungen erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Wostel Coworking Space Berlin.

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Die folgenden Themen und Termine stehen bereits fest und sind ab sofort über die Detailseite zur Veranstaltung buchbar:

Kundengewinnung für ITler

„Wenn ich mit dem Kunden im Gespräch bin, ist alles super. Aber wo und wie finde ich meine Kunden, wenn Bestandskunden und Empfehlungen mich nicht auslasten?”

Die Kaltakquisition kommt für viele Technologie-orientierte Selbständige nicht in Frage, zum Teil aus Zeitgründen, meistens aber, weil es hier persönliche „Schamgrenzen“ zu überwinden gilt. Wer kein vertriebliches Naturtalent ist, muß andere Wege gehen. In diesem Crashkurs geht es darum, entweder eigene passende Wege zum Kunden zu finden oder potenziellen Kunden den Weg zu einem selbst zu erleichtern.

Links:

Messenachbereitung für IT-Unternehmen

Die Messe war erfolgreich: viele tolle Gespräche wurden geführt, nette neue Kontakte geknüpft, Visitenkarten gesammelt. Das Interesse an den Produkten und Dienstleistungen war da – und jetzt? Warum gibt es wenig Reaktionen danach? Warum meldet sich niemand? Was kann ich tun? In diesem Crashkurs geht es darum, wie die fette Messeausbeute fürs Alltagsgeschäft gesichert werden kann.

Links:

Für Fragen zu den Veranstaltungen stehen wir jederzeit gern zur Verfügung.

„..wer sagt, dass Wasser blau ist ?“

„..wer sagt, dass Wasser blau ist ?“

hat sich das Team von LUAX Software gedacht und eine eigene Berlin- Karte aus OSM Daten gerendert, die mit dem normalen Kartenstandard nichts zu tun hat.

In Grautönen gehalten, mit blutroten Gewässern, unzähligen eigenen Points of Interest, selbstgefertigten Patterns, Kneipen, Bars und dem öffentlichen Nahverkehrsnetz ist das Ergebnis 4GB schwer und auf PVC Druck zudem wetterbeständig.

 

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