Freie Software im Auswärtigen Amt

Ob es sich um ein Manöver der Oppositon handelt oder tatsächlich ein Rückschritt in der Tendenz zur Umstellung öffentlicher Verwaltung auf Freie Software ist, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls hatte die SPD Fraktion vor einer Woche eine kleine Anfrage an die Bundesregierung gestellt, in welcher sie eine Stellungnahme zur im Einsatz befindlichen freien Software im Auswärtigen Amt fordert.

Das lustige an solchen Dokumenten ist, dass der nicht Eingeweihte das zwischen den Zeilen nicht lesen kann.

Aber Herr Oliver Kaczmarek von der SPD bringt es auf seiner Website auf den Punkt: Er vermutet, dass die schwarz-gelbe Regierung eine Rückumstellung auf propritäre Software im Auswärtigen Amt plane. Auf seiner Seite findet ihr auch das PDF mit der parlamentarischen Anfrage. Eine von den darin formulierten Fragen unterstellt, dass es tatsächlich beträchtliche Kosteneinsparungen seit der Umstellung auf freie Software gab.

Eine Rückumstellung auf propritäre Software – ob es das schon mal gegeben hat? Ich nehme an, dass das BSI da noch etwas Gehirnmassage bei den regierenden walten lassen muss. Wenn wir Jungs dann im Mai auf dem Linuxtag sehen, dann können wir das ja aus erster Hand erfahren ,-)

CSP Berlin

Gegründet 2003 und Gründungsmitglied von Büro 2.0, ist CSP tätig in der Entwicklung und Betreuung von webgestützten Fachanwendungen sowie bei Beratung und Systembetreuung im Linux-Umfeld. Seit 2009 bietet CSP auch Zimbra Professional Service für Zimbra- integration, migration und schulungen an.